1.Mannschaft : Spielbericht (2010/2011)

Starke Heimleistung im Spitzenspiel

Preußen Bad Langensalza enttäuscht beim 0:2 in Gebesee

Zweimal hatten die Gebeseer in der letzten Serie das Nachsehen. Gestern revanchierten sie sich mit einem 2:0 bei Bad Langensalza. Auf eine eindrucksvolle Art, die selbst Gästetrainer Thomas Geuß imponierte.
Gebesee. "Der Gebeseer Sieg ist vollauf gerecht", meinte Bad Langensalzas Coach. "Er hätte höher ausfallen können, eigentlich sogar müssen", gestand er nach 90 einseitigen Minuten. Denn in denen besaß seine Elf bis auf einen Kopfball von Martin Köhler kurz vor der Pause nicht den Hauch einer Chance. Und sie bekam von den vor allem in der Defensive bärenstark spielenden Gebeseern die Grenzen aufgezeigt. Matthias Preuße mit platziertem Linksschuss (15.) sowie Tom Nowak nach einer Ecke (47.) krönten mit ihren Toren die 50-minütige Gala der Gebeseer.

Trainer Backhaus hob diese sogleich zur stärksten Saisonleistung empor. Hinten dicht, stets einen Schritt energischer in den Zweikämpfen, immer wieder in Ballbesitz und mit schnellen Nadelstichen in die Spitze: So ließen die Platzherren die Gästen nicht ansatzweise ins Spiel kommen und setzte alle Vorgaben um, wie er sich Backhaus den Verlauf des Spitzenspiels Zweiter gegen Dritter ausgemalt hatte. Und dank des frühen Tors des Kapitäns konnte sich Gebesees Coach früh zurücklehnen.

Für seinen Gegenüber bedeutete der Rückstand den Anfang vom Ende. "Halbherzig, Alibi", bezeichnete Geuß die Spielweise seiner Elf in den ersten 45 Minuten und musste mehrfach durchatmen, als es im Minutentakt lichterloh vor dem eigenen Tor brannte. Geuß Griff in die "altmodische Trickkiste", um mittels Manndeckung Zakaria Zeudmi aus dem Spiel zu nehmen, zeigte insofern Erfolg, dass der Gebeseer Stürmer zu keinem Treffer kam. Der Weckruf des Trainers in der Kabine war allerdings an seiner nur in Notbesetzung angetretenen Mannschaft vorbeigegangen.

Kaum wieder auf dem Platz, ließ Gebesees Libero Nowak das 2:0 folgen (47.). "Wenn spielerisch nicht viel läuft, muss man wenigstens versuchen, das mit Einsatz wettzumachen", kritisierte Geuß seine Spieler. Mit Ausnahme von Martin Jäger, der Zeudmi auf Schritt und Tritt folgte und oft Schlimmeres verhinderte. "Aber das Schöne am Fußball ist, dass man sieben Tage später die Möglichkeit hat, vieles wiedergutzumachen", blickte Thomas Geuß schon auf das nächste Duell. In der Hoffnung, dass sich die personelle Notlage im Spiel gegen den Tabellenführer Eisenach etwas entspannt.