1.Mannschaft : Spielbericht (2011/2012)

Happy End blieb aus

Siemerode. Die Enttäuschung stand den Gebeseern nach dem Abpfiff des Spitzenspiels bei den grün-weißen Siemerodern ins Gesicht geschrieben. Sie hatten den Tabellenführer nach einem schnellen 0:2-Rückstand in der 2. Halbzeit zwar an den Rand einer Niederlage gebracht, doch eine Ecke neun Minuten vor Schluss brachte dem Gegner einen glücklichen Sieg und ein Drei-Punkte-Plus gegenüber Verfolger FC 1921.

Trotz der Niederlage machte Trainer Uwe Backhaus seinen Schützlingen aber ein dickes Kompliment. "Wir haben alles gegeben, wurden aber für die erfolgreiche Aufholjagd und eine tolle 2. Hälfte nicht belohnt", so Backhaus, fügte im gleichem Atemzug aber hinzu, selbst einen Fehler gemacht zu haben. Gemeint war die 48. Minute, als Toni Hornig nach einer Unbeherrschtheit die Ampelkarte gezeigt bekommen hatte. "Ich fragte ihn in der Pause noch, ob er ohne zweite Verwarnung auskommen würde, was er bejahte." Im Fall des gelb-rot-gefährdeten Niels Hucke handelte Backhaus dann aber zum Glück schneller, sonst hätten die Blau-Weißen vielleicht gar nur noch zu Neunt auf dem Platz gestanden.

Los ging es aber alles andere als vielversprechend, machten die Gebeseer doch zunächst vieles falsch. "Wir wollten eigentlich hinten ohne Risiko agieren. Anstatt aber die Bälle aus der Gefahrenzone zu schlagen, versuchten wir zwei Defensivsituationen spielerisch zu lösen." Was sich als tragisch erwies, schlugen die Grün-Weißen doch eiskalt durch Trümper (7.) und Schneemann (9.) zu, wobei der Ball beim 0:2 unhaltbar abgefälscht wurde. Die Blau-Weißen fingen sich aber schnell, was auch an der frühen Einwechslung von Matthias Preuße lag. Er war bereits in der 12. Minute für Danny Hucke gekommen, der sich beim Versuch, den Schuss zum 0:2 abzuwehren, verletzt hatte. Gebesee kam nach herrlichem Spielzug durch Andreas Schnacke auch zum Anschluss zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt, fiel das 1:2 doch noch vor der Pause (41.).

Dass die Gebeseer auch nach der 48. Minute trotz angesprochener Unterzahl spielbestimmend waren, spricht für sie, blieb aber leider unbelohnt.

Quelle: TA, Lokalteil Sömmerda, 10.04.2012



21. Spieltag - 3:2 Sieg vor 524 Zuschauern und ein besonderer Matchwinner
Siemerode - Gebesee 3:2 (2:1)

Mike Jakob, eigentlich Stürmer der Zweiten, avancierte zum großen Matchwinner des Spiels. Besser konnte er seine Leistungen, die er in der Ersten in den letzten Wochen gezeigt hat, nicht krönen.

Sein 3:2 besiegelt den 3er für die Einheimischen aus Siemerode.
Siemerode begann stark, druckvoll und konzentriert. Nach anfänglichen Abtasten war es Andre Trümper der eine tolle Thüne-Flanke gekonnt ins kurze Eck drückte (10min). Kurz darauf klingelte es schon wieder. Christoph Schneemann nahm einen Klöppner-Pass direkt und nagelte das Leder flach ins Eck.

Die Messen schienen früh gelesen. Siemerode machte weiter Druck, kam zu Gelegenheiten auf einen dritten Treffer, doch dieser blieb im Verlauf zunächst verwehrt. Stattdessen kam Gebesee mehr und mehr ins Spiel, ohne zwingend gefährlich zu werden. Immer wieder waren es hoch hinein geschlagene Freistöße die für Gefahr sorgen sollten. Torsteher Hottenrott war stets zur Stelle und lies nichts anbrennen. Siemerode verlor im Laufe der ersten Halbzeit immer mehr den roten Faden. Folglich kam der Anschluss noch vor dem Pausenpfiff. Zu dem Zeitpunkt nicht ganz unverdient.

Die 2te Halbzeit startet üben wie drüben nervös. Gebesee agierte weiter mit langen Bällen und lauerte auf die abgewehrten 2ten Bälle. Mit Erfolg konnten sie sich so den einen oder anderen Freistoß ergattern. Einer davon landete gekonnt, von gut 25m, im Winkel des Siemeröder Gehäuses(60min). Zu dem Zeitpunkt waren die Gäste schon in Unterzahl. T.Hornig erwies den Gästen einen Bärendienst nach dem er M.Aschenbach um schuppste und nicht unberechtigt die Geld-Rote Karte dafür sah.
Siemerode steckte nicht auf. Zahlreiche Chancen endeten spätestens beim Schlussmann der Gäste, der überragende Szenen hatte. Einen tollen Wellmann Schlenzer konnte er in bester „Kahn-Übergreif Manier“ noch an den Pfosten lenken. > Da staunten nicht nur die restlichen 20 Mannen auf dem Felde <

Siemerode fand den roten Faden wieder und mit M.Jakob den Mann, der den Knoten rein machte. In der 75min. für Trümper gekommen, war er nach einer Ecke als erster zur Stelle und schob ein.
Leider musste er nach einer Fleischwunde am Knie das Feld 5min später wieder verlassen. Siemerode, nun auch nur noch mit 10Mannen, lies nichts weiter anbrennen und sicherte die Tabellenspitze.

Einen Dank an die 500 Gäste und gute Besserung an M.Jakob!

Quelle: http://www.gw-siemerode.de/